Professionelle Zahnreinigung
Zahnpflege – die beste Prophylaxe
Die einfachste und günstigste Maßnahme, um Ihre Zähne und Ihren Mundraum gesund zu halten, ist die Vorsorge oder Prophylaxe. Sie beginnt beim Zähneputzen und wird in der Zahnarztpraxis fortgeführt.
Geeignet: Eine professionelle Zahnreinigung ist im Allgemeinen alle 6 Monate sinnvoll. Je nach Zustand Ihrer Zähne bespricht Ihr Zahnarzt andere Zeitintervalle mit Ihnen.
Ungeeignet: Es gibt kaum etwas, was gegen eine professionelle Zahnreinigung spricht. In Einzelfällen ist der Einsatz bestimmter Methoden, wie zum Beispiel Ultraschall nicht ratsam (etwa bei Patienten mit Herzschrittmacher oder chronischen Erkrankungen).
ORALE PROPHYLAXE
Die orale Prophylaxe ist ein schmerzfreies Reinigungsverfahren, um die Zähne zu pflegen, und um Karies zu verhindern — Karies ist in den meisten Fällen die Hauptursache für Zahnverlust. Die fünf Schritte der oralen Prophylaxe auf den Punkt gebracht.
SCHRITT 1
Wir führen eine völlig schmerzlose Untersuchung durch, um ein exaktes Bild zu erhalten, das den weiteren Fortgang Ihrer Mundhygiene bestimmt.
SCHRITT 2
Wir analysieren Zahnstein und bakterillren Plaque. Wir stellen Ihnen Methoden und Mittel des Zähneputzens vor, die Ihre tägliche Mundhygiene unterstützt.
SCHRITT 3
Wir entfernen Zahnstein, bakterielle Beläge und Verfärbungen mit Ultraschall. Dieses Verfahren ist in der Regel schmerzfrei. Lokalanästhesie erfolgt auf Ihren Wunsch, sollte die Entfernung von Zahnsteinablagerungen auf den Zahnoberflächen, in den Zahnzwischenräumen und in den Parodontaltaschen für Sie unangenehm sein.
SCHRITT 4
Wir „strahlen“. Das Verfahren heißt Airflow. Dabei wird ein Wasserstrahl mit einem feinen Pulver und Luftdruck eingesetzt. Damit verschwinden die letzten Spuren nach oben Ultraschall-Scaling. Kleinste Ablagerungen oder Verfärbungen werden weggestrahlt.
SCHRITT 5
Wir reinigen die Zahnzwischenräume mit Finishing-Strips. Und zum Abschluss erfolgt die Fluoridierung.
DIE ERKENNTNIS
Orale Prophylaxe ist eine der effizientsten zahnärztlichen Maßnahmen, die den größten Nutzen für Ihre Zähne generiert. Als verantwortungsvoller Zahnarzt ist die Mudhygiene eines der wichtigsten Verfahren, um meine Patienten vor unangenehmen „Überraschungen“ zu bewahren.
Veneers
Veneers oder Zahnfacetten – eine sinnvolle Behandlung?
Die auch als „Verblendschalen“ bekannten Zahnveneers oder Zahnfacetten können sowohl medizinisch als auch ästhetisch sinnvoll sein.
Geeignet: Medizinisch können Zahnfacetten bei kariösen Stellen oder auch Abnutzungen des Zahnschmelzes zum Einsatz kommen. In erster Linie an den vorderen Zähnen.
Ästhetische Aspekte sind z.B. leichte Fehlstellungen, Ausfransungen der Zahnränder oder auch Anpassungen der Zahnlängen.
Ungeeignet: Nicht eingesetzt werden sollten Zahnfacetten oder Veneers bei:
• koronaren Beschädigungen der Zähne (hier wird im Allgemeinen mit Zahnkronen gearbeitet)
• eng stehenden Zähnen oder auch Zahnlücken (in diesen Fällen sollten kieferorthopädische Behandlungen erwogen werden)
• traumatischer oder unausgewogener Okklusion (Biss)
Zahnkronen
Zahnkronen – wann kommen Sie zum Einsatz?
Keramische Zahnkronen werden angewendet, wenn die Zahnkrone stark beschädigt oder zerstört ist. Sie kommen auch als Fixierung für Zahnbrücken zum Einsatz.
Geeignet: Bei umfangreichen koronaren Beschädigungen, wenn z.B. die Zahnkrone abgebrochen ist. Ebenso bei devitalen („abgestorbenen“) Zähnen, um eine Fraktur zu vermeiden.
Auch wenn eine Zahnlücke mittels einer Brücke gefüllt werden soll, werden auf die Nachbarzähne Kronen aufgesetzt, um der Zahnbrücke den nötigen Halt zu geben.
Ungeeignet: Nicht zu empfehlen sind Zahnkronen bei kariösen Zähnen oder nach falsch durchgeführten Wurzelkanalbehandlungen. Auch bei zu großen Lücken mit zu wenigen Stützzähnen für eine Brücke sollte auf die Krone verzichtet werden.
Zahnimplantate
Zahnimplantate – was muss ich dazu wissen?
Ein Zahnimplantat ist der Ersatz einer Zahnwurzel. Es dient im weiteren Verlauf als Träger eines Zahnersatzes.
Geeignet: Nach dem Verlust oder auch der Extraktion eines oder mehrerer Zähne kann ein Implantat sinnvoll sein. Dieses wird direkt in den Knochen eingesetzt und so zum Träger für den Zahnersatz.
Ungeeignet: Ein Implantat kann nicht eingesetzt werden, wenn zum Beispiel das Knochenangebot unzureichend ist oder sogenannte „lokale Störungen“ wie Abszesse, Nebenhöhlenentzündungen, Tumore usw. vorliegen. Auch allgemeine gesundheitliche Probleme wie eine eingeschränkte Immunabwehr, chronische Infektionskrankheiten, eine Bisphosphonat-Therapie usw. können gegen ein Implantat sprechen.
Feste Prothese auf Implantaten
Eine feste Prothese auf Implantaten, wie die Implantatbrücke oder die All-on-4-Methode, bietet eine stabile und dauerhafte Lösung für den Ersatz fehlender Zähne. Dabei werden Implantate in den Kiefer eingesetzt, um eine fest verankerte Prothese zu tragen.
Geeignet: Eignet sich bei Patienten, die unter komplettem Zahnverlust leiden und eine dauerhafte, stabile Lösung bevorzugen. Sie ist ideal für Personen mit ausreichend Kieferknochen, um die Zahnimplantate sicher zu verankern.
Ungeeignet: Diese Methode ist ungeeignet, wenn der Kieferknochen stark abgebaut ist und eine Implantation ohne vorherige Maßnahmen nicht möglich ist. Auch bei bestehenden gesundheitlichen Bedenken oder wenn der Patient eine Operation vermeiden möchte, sollte von dieser Lösung abgesehen werden.
Weisheitszähne entfernen
Beschwerden mit den Weisheitszähnen?
Die „Achter“ oder „dritten Molare“, wie sie der Zahnarzt nennt, sind die letzten Zähne, die in der Zahnreihe durchbrechen. Oft erst im Erwachsenenalter. Darum auch der Begriff „Weisheitszahn“: Er stammt aus einer Zeit, in der Menschen schon mit 30 Jahren als „alt und weise“ galten. Der Behandlungserfolg von Weisheitszähnen – zum Beispiel bei Karies – ist meist weniger gut als bei anderen Zähnen.
Geeignet: Sollten Weisheitszähne Schmerzen bereiten, stark kariös sein – oder auch eingeklemmt und nicht richtig hervorgetreten, bzw. im Knochen eingewachsen sein, ist überwiegend die Entfernung des Zahnes angeraten.
Ungeeignet: Die konventionelle Behandlung eines Weisheitszahns – z.B. mit einer Füllung – ist häufig nicht von dauerhaftem Erfolg.
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